Bikerhotel Aspen

bikermotel

Auch unter neuer Geschäftsleitung hat sich nicht viel geändert !!!

Herbst 2009, Moni und ich mal im Flachland unterwegs, aus dem Internet hatte der folgende Text uns es angetan:

 

bikermotel

( Original Text der Homepage )

Das sind wir: Der Motorrad-Treffpunkt mit dem besonderen Flair. 
Wir sind: Hotel, Café, Kneipe, Disco, Restaurant, Zeltplatz, Biergarten und vieles mehr – alles auf einem Gelände. Unsere Übernachtungen sind kostengünstig und aus der Küche kommen Riesenportionen zu fairen Preisen. Die gute Stimmung gibt’s gratis dazu.
Wir haben während der Motorradsaison jeden Tag geöffnet.
Nur am Montag und Dienstag erst ab 14:00 Uhr.

Wir sind die alte historische Wirtschaft „Zur Schanze“. 
Hier fand im 13. Jhr. die legendäre Schlacht zwischen den Ammerländern und Ostfriesen statt. 
Jetzt treffen sich hier Biker aus ganz Europa. Bei uns geht immer die Post ab! 
Beliebt ist zum Beispiel unser Spanferkelgrillen über dem Lagerfeuer.

Neben festen Biker-Terminen kann bei uns alles stattfinden: Biker-Feten,
Geburtstage, Jubiläen oder Hochzeiten. Egal, ob im Freien oder in unserem rustikalen Kaminzimmer. 
Was es noch gibt: Speiseraum, mehrere Theken, Tanzfläche mit Disco, Grillplätze, Brotbackhaus. 
Das Tolle: Nach den Partys braucht keiner mehr zu fahren. Es gibt bei uns über 100 Betten, Matratzenlager und ein großes Zeltgelände mit sauberen Sanitäranlagen. 
Ruft einfach an und informiert Euch!!

Die Rede ist hier von dem Biker Motel in Apen  www.biker-motel.de

Die Webseite hatte so eine Art Vorfreude bei uns ausgelöst so dass wir gleich für 3 Tage angefragt hatten ......... laut Tel. alles klar, na dann los.

Nachmittags kamen wir auch an hm. klar es warm Herbst , Nebel, Regen, man will nicht aus dem Haus ........ Stopp!!! Na ja, ob man da rein will ? Mal schauen...... Restaurant geschlossen  hm aber am Telefon ..... mal reingehen.

Hallo begrüßte uns die nette Dame mit den blonden Haaren. „ Kaffee ?“ ja sicher, es war ja nicht gerade warm. „ Weil nicht so viele Gäste da sind haben wir heute nur den Nebenraum auf, aber ist doch gemütlich hier oder ?“

Der Nebenraum : alte Theke, Möbel, die schon lange bei uns na ja Entsorgungskarte eben..... Kaffee gab es reichlich und auch nach dem Essen wurde gleich gefragt...... Hunger klar die Küche wird wohl gut sein oder ? Bestellung Bier Schnitzel etc..... dann die Überraschung einen Platte mit 3 kg Fleisch, 1 kg Pommes, 1 kg Möhren und Erbsen, 2 Liter Soße.........gigantisch....ohne Worte. Vom Geschmack her auch voll ok aber wenn man die Berge sieht.......Hungersnot hier nicht, wir haben noch nicht mal die Hälfte geschafft.!

Doch ok der Laden hier ? Zimmer beziehen, die haben ja auf der Webseite auch ganz gut ausgesehen.... Aber dann das böse Erwachen, Doppelzimmer ok zwei Betten aber welche? haben wir Krieg ? Matratzen, vollgepisselt, Teppich mit allen Flecken die man sich nur Vorstellen kann, wir haben unsere Schuhe angelassen!!!! haben Decken gesucht und diese unter das Spannbettuch gelegt. Der Sprungrahmen durchgelegen, die Duschen mit Schimmel und anderen „Köstlichkeiten“ vergammelt ebenso WC etc. Tote Spinnen, die wir erst mal mit dem Handtuch weggemacht haben, etliche waren es. Wir hätten, wenn wir nicht schon beide ein paar Bier getrunken hätten den Laden sofort verlassen, der Anblick des Zimmers hätte fast auch dazu geführt das einem das Essen wieder raus...... ich erspare mir den Rest. Leute in einem dritten Welt Land ok, aber wer erwartet so etwas mitten in Deutschland ?

Ich bin seit vielen Jahren unterwegs, 15 Jahre Motorsport in Europa Hunderte von Pensionen und Hotels aber so etwas einmalig wirklich. Wenn man dann die Homepage sieht, mit der Wirklichkeit vergleicht.............. ( Wir haben Bilder davon werter Betreiber Name unbekannt weil Impressum auf der Homepage fehlt. ) ich bin mir sicher das bei einer Meldung an die Kollegen vom Gesundheitsamt hier der „Ofen“ ausgegangen wäre.

Klar das wir am nächsten morgen ohne Frühstück, ohne Waschen / Duschen den Laden früh verlassen haben. Wir haben uns dann erst mal in Jever ein Hotel gesucht die alten Klamotten in Plastiktüten verpackt und den Dreck, den Mief aus diesem Hotel abgeduscht, die Helme innen gereinigt, weil wir leider keine Sturmhauben dabei hatten.

Fazit:

Essen ohne die Küche gesehen zu haben na ja der „Beigeschmack bleibt“

Unterkunft ne glatte 6 und das ist noch ein Lob.

Sauberkeit für Bolivien in einer Lehmhütte ok aber hier schade das es nichts schlechteres als ne 6 gibt.

Freundlichkeit eigentlich ja, aber wer seinen Gästen so etwas zumutet : 5-

Also entweder Ihr renoviert, (auch die freiliegende Elektrik auf der Terrasse von wegen VDE und so) oder Ihr stellt richtige Bilder der Zimmer ein wie wir sie haben, oder macht nur noch Essen und last es mit der Übernachtung sein.

Für uns zeigt die Homepage ein kompl. anderes Gesicht, nach dem Motto „Wer kommt --bekommt auch gleich 2 Bier und dann kann er ja eh nicht mehr weg!“

Danke für diesen „ SCHÖNEN TAG“ nie wieder.

 


 

Montag, den 09.05.2011 heute erreichte uns eine E-mail von Schorse MC Pegasus

Bikermotel Apen/Holgast

Website mehr Schein als Sein !

Einem  vorausfahrenden Member war es nicht möglich, zu unserer Ankunft ein Tablett Bier auf Clubkasse zu bestellen. Der Wirt gab die Antwort, dass er unter Umständen, wenn nicht alle Bier trinken, auf 2 - 5 Bier sitzen bleibt.

Zimmer fast im Jugendherbergsstil in Fünferbelegung, aber auch als Doppel- oder Einzelzimmer belegbar. Beim Ausblick aus dem Zimmerfenster auf die Gebäuderückseite fühlte ich mich sofort in die Zeit kurz nach der Grenzöffnung zurückversetzt, es erinnerte mich an den ersten Ausflug in die „Auferstanden aus Ruinen“-Republik. Handtücher lagen zur Selbstbedienung zentral im Moteleingang. Abhängig von der Quadratmeterzahl Körperoberfläche mussten es schon mehrere sein, um sich nach dem Duschen abzutrocknen. Einige Zimmer waren sogar mit Toilettenpapier ausgestattet, andere nicht. Zentrale Zimmerbeleuchtung, die leider nur von der Eingangstür schaltbar war, Wechselschaltung ist im Ammerland unbekannt. Sauberkeit der Zimmer OK.

Das Ganze ist dann schon eher auf den 6-Zylinderfahrer mit Topcase und Anhänger abgestimmt. Der hat den Platz, sich Duschhandtücher und Nachttischlampen mitzubringen. Wer hier nur mit Gepäckrolle anreist, hat verloren.

Um der Küche die Arbeit zu erleichtern, wurde im voraus die Monsterschnitzelplatte für alle geordert. Es wurden Riesenschnitzel mit Dosengemüse, Bratkartoffeln und Salat serviert. 12,50 € ist dafür vollkommen OK.

Die erste Hälfte konnten wir als Schnitzel Wiener Art probieren, dann wurden Jäger- und Zigeunersauce gereicht. Der kellnernde „Autoverkäufer“ kam durch diese seine volle Aufmerksamkeit fordernde Serviceleistung so aus der „Spur“, dass er die von uns aufgegebene Getränkebestellung  vollkommen ignorierte. Es blieb somit

Möglichkeit 1: Die Schnitzel in so viel Sauce ertränken, dass der Flüssigkeitshaushalt vorübergehend hergestellt wird

o d e r

Möglichkeit 2: Das Kaminzimmer zu verlassen, über den Parkplatz in den Schankraum zu latschen und sich selbst ein Bier zu holen. Hierbei wurde allerdings das Schnitzel kalt.

Am nächsten Morgen widmeten wir uns dem Frühstücksbuffet, das die reichliche Auswahl an Säften, Cerealien und Brötchen der in der Nähe liegenden Discounter wiederspiegelte.

Wir mussten auch feststellen, dass das Ammerland Diaspora ist, VDE-Normen scheinen gänzlich unbekannt. Hinter dem Parkstreifen vor der Hecke liegen mehrere Gummistecker samt Kabel verbuddelt. Um die Sicherheit der Gäste nicht zu gefährden, wurden diese am Samstagmorgen vom Wirt durch die Inbetriebnahme eines Haarföns auf Wassereinbruch oder Wühlmausschäden überprüft.

 

Am Nachmittag setzte langsam der kleine Hunger ein, der anhand der im Internet angepriesenen reichhaltigen Speisekarte gestillt werden sollte. Vor Ort lag diese leider nicht aus. Laut Aushang hinter der Eistheke konnte man aber zwischen Hamburgern zum selbst belegen und einem 3-Gänge-Menü auswählen. Da die Hamburger kurzfristig in der Küche nicht aufzufinden waren, endschied ich mich für das 3-Gänge-Menü.  Am extra dafür eingerichteten Bestellpoint orderte ich dann das Menü (Bratwurst, Senf und Brötchen), nachfolgende Besteller mussten zeitweise auf das 2-Gang-Menü ausweichen (Bratwurst, Senf), da der dritte Gang nicht mehr vorhanden war. Dieses konnte durch den Besuch der naheliegenden Discounter schnell wieder abgestellt werden.

Durch das dazu holen eingeborener flexibler Servicekräfte konnten wir abends ohne Umweg über das Schnitzel Wiener Art gleich auf ein Jäger- oder Zigeunerschnitzel zurückgreifen.

Aufgrund bevorstehender Feierlichkeiten wurde der Schankbetrieb am Samstagabend um 22.30 Uhr eingestellt.

Am Sonntag verzichteten einige in Anbetracht des selbigen komplett auf das Frühstück. Also gleich zum Kaffee. Verwöhnt durch zu Hause vorhandene Espresso- und Kaffeevollautomaten schmeckte dieser wie ein erneuter Aufguss vom Vortag.

 

Fazit:

Gegenüber einem Bericht über den Vorbesitzer hat sich das Motel schon verbessert, es spiegelt aber bei weitem nicht das wieder, was auf der Website versprochen wird!!


Die vollmundigen Versprechungen in dem Zeitungsartikel auf der Website: „Hier wird Vollgas bei Renovierung und Service gegeben“ wurden wohl mit dem Hasengang bei landwirtschaftlichen Maschinen verwechselt.

Wundersamer Weise stehen nur positive Einträge im Gästebuch. Die dort hauptsächlich eingetragenen 6-Zylinder-Fahrer sollten sich für den Fortbestand des Biker-Motels um ein Sendeformat des Free-TV kümmern:  Hilfe, meine Kneipe ist scheiße. Vielleicht wird dann ein Zacherl oder  Die Kochprofis - Einsatz am Herd vorbeikommen.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Gütsch (Montag, 10 Dezember 2012 09:31)

    Hi Gemeinde, wir würden diesen Bericht sehr gerne Updaten!! Haben aber selber derzeit kaum Zeit nochmals dorthin zu fahren. Wer also im Jahr 2012 dort war,kann uns sehr gerne am besten mit Foto´s seinen Meinung zukommen lassen. Wir würden uns sehr freuen.
    Grüße euer Gütsch